Ihre Herausforderung

Wirtschaftlichkeitsbetrachtungen ohne Berücksichtigung der gesamten Kosten über den Lebenszyklus von Informationssystemen können mehr schaden als nützen. Wer also statt nur des Anschaffungspreises diese Lebenszykluskosten unter seine Kontrolle bringen möchte, der muss seine Marktmacht aus der Auswahlphase (meist stärker als befürchtet) in die Nutzungs- und Anpassungsphase (dort meist schwächer als angenommen) übertragen.

Wer bei notwendigen Anpassungen des Systems dem Lieferanten nicht mindestens auf gleicher Augenhöhe sondern als Bittsteller gegenübertritt, muss jeden Preis zahlen oder auf die Anpassung verzichten und dann (oft indirekte) Kosten an anderer Stelle tragen.
Dieses ist nur noch Kontrolle über die Ausgaben - nicht mehr über die Kosten.

Gängige Maßnahmen, wie auch umfassendes Outsourcing, behandeln nur Symptome und verschärfen die Situation zur Freude der Anbieter oft noch.

Bis zu welchem Grad die Ausrichtung der IT an der Geschäftsstrategie in der Praxis überhaupt möglich ist, bestimmt die wirtschaftliche Anpassungsfähigkeit der unternehmenskritischen Informationssysteme.